Presse 1995

 Maintal Tagesanzeiger vom 24.06.1995

Volkslieder schwungvoll intoniert
Die Chöre „“ und „Hermonie“ präsentieren zusammen mit dem Hochstädter Bläser-Nachwuchs ein abwechslungsreiches Programm. Mit ihren Beiträgen sorgten die Chöre „„, „Hermonie“ und der Kinderchor der Waldschule Bischofsheim zusammen mit dem Hochstädter Bläsernachwuchs für gute Unterhaltung beim Hochstädter Volksliederkonzert.  Maintal (jr) – Eine sehr gute Publikumsresonanz fand das am Fronleichnams-Tag im Saal des Gemeindehauses Hochstadt das von Pfarrer Hermann Langheinrich geleitete Volksliederkonzert. . Daneben glänzten als Überraschungsgäste die jungen Künstlerinnen und Künstler des Kinderchores der Waldschule Bischofsheim mit ihrer Chorleiterin Henschel, die mit ihrer „internationalen“ Version des Kinderliedes vom „Meister Jakob“ den meisten Beifall einheimsten.

                                                                                        Viel Zustimmung

Mit viel Zustimmung wurden aber auch die Darbietungen des Hochstädter Bläsernachwuchses aufgenommen. Überhaupt bot dieser Nachmittag einige recht beachtliche musikalische Leistungen, die vielleicht noch konkreter ausgefallen wären, wenn nicht der allzu fragmentarische Ablauf des Konzerts – die Beteiligten hatten mehrere Kurzauftritte mit maximal drei Liedern zu absolvieren – den gerade etablierten musikalischen Spannungsbogen wieder zum Einsturz gebracht hätte. Ihren Kenntnisstand darüber, dass es nicht nur im Sport, sondern auch in der Kunst Nachwuchsteams gibt, konnten die Gäste des Volksliederkonzerts gleich zu Beginn erweitern. Der Hochstädter Bläser-Nachwuchs „U 21“ bewies mit den Chorälen „Geh aus, mein Herz“, „Nun steht in Laub und Blüte, Gott, deine Welt“ und vor allem mit dem kraftvoll vorgestellten „Lobe den Herrn, den mächtigen König der Ehren“ einen insgesamt recht fundierten Ausbildungsstand, wenn auch noch nicht in jedem Moment Tempo und Harmonie zusammengingen. Der danach als Überraschungsgast angetretene Kinderchor aus Bischofsheim konnte sich bei seiner stimmungsvollen Präsentation des Kinderliedes vom „Meister Jakob“ der ungeteilten Aufmerksamkeit aller Anwesenden sicher sein. Wenn auch die Ansage der einzelnen sprachlichen Varianten durch die Kinder noch etwas schüchtern ausfiel, so zeugte die gesangliche Umsetzung (unter anderem auf englisch, französisch, serbokroatisch, griechisch und türkisch) doch von der großen Begeisterungsfähigkeit der jungen Künstler. Nachdem der Chor auch die komplizierte, polyphone Endfassung des Titels gemeistert hatte, spendete das Publikum verdientermaßen den Ausführenden großen Applaus.

                                                                                        Markante „Hermonie“

In guter Form stellten sich die Aktiven der „Hermonie“ ihrem Publikum bei diesem Heimspiel vor. Die temperamentvoll intonierten, auf einem hohen emotionalen Niveau gehaltenen Gospels  und Spirituals „Oh Danny Boy“, „Rock my soul“ und „O freedom“, mit dem das gemischte 20köpfige Ensemble seinen ersten Auftritt bestritt, konnte man mit Fug und Recht zu den markantesten musikalischen Beiträgen dieses Konzertnachmittags rechnen.Trotz der teilweisen personellen Übereinstimmung mit dem Langheinrich-Chor agierten die von Dirigentin Evelyn Fischbach am Klavier begleiteten Sängerinnen und Sänger der „TonArt“ bei ihrem gelungenen Premierenauftritt insgesamt ruhiger und vorsichtiger. Dabei war ihr populäres, „international“ ausgerichtetes Programm mit Hits von Cole Porter („Night and day“), Henry Mancini („Moon River“) und Ernest Gold („Exodus“) durchaus dazu angetan, die Stimmung im evangelischen Gemeindehaus auf einen neuen Höhepunkt zu führen. Die anfänglich doch spürbare Nervosität war spätestens, beim zweiten Auftritt der „TonArt“ kein Thema mehr. Das mit einem Flöten-Duett angereicherte „California Dreaming“, vor allem aber das kreativ arrangierte, zudem nuanciert und ausdrucksstark dargebotene „I will follow him“ stießen beim Publikum auf große Resonanz.

                                                             Foto: Krömer „Kein schöner Land“ zum Schluss

Nachdem die „Hermonie“ mit den Titeln „Noch hinter Berges Rande“ und „S‘ ist Feierabend“ eine ruhige und besinnliche Note ins Konzert eingebracht hatte, die der Bläser-Nachwuchs mit der „Sehnsuchtsmelodie“ von Walter Scholz noch verstärkte, beendete der von Sängern, Bläsern und Zuhörern gemeinsam gestaltete Liedvortrag von „Kein schöner Land“ die stimmungsvolle Veranstaltung im Hochstädter Gemeindehaus.