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Maintal Tagesanzeiger vom 6. Juli 2015
Breites musikalisches Spektrum Mit einem klangvollen „Hallo, hallo, wie geht´s, wie steht´s – wir haben uns lang nicht mehr gesehen“ begrüßten die ankommenden SängerInnen der mit fröhlichem Lachen und Winken ihr Publikum. Es wurden viele Hände geschüttelt auf dem Weg durch die Kirche zum Altar. Am vergangenen Samstag freuten sich die Choristen des Vokalchores zusammen mit ihrem Chorleiter Musikdirektor Damian H. Siegmund, wieder ihr beliebtes Sommerkonzert geben zu können. Das Datum war gut gewählt, denn mit einem Tag vor dem kalendarischen Sommeranfang wollte man einen musikalischen Einstieg in den Sommer bereiten. Obwohl das Wetter sich wenig sommerlich präsentierte, war die Kirche sehr gut besucht. Viele erwartungsvolle Besucher wollten sich das Konzert der nicht entgehen lassen, unter ihnen auch der Maintaler Kulturbeauftragte Jochen Spaeth. Gleich zu Beginn war der Applaus groß, als die Damen und Herren in gewohnter Aufmachung – gekleidet in schwarzem Jackett und Blazer mit blauem Schal oder Fliege – mit dem Lied „Nette Begegnung“ auf das Konzert einstimmten. Zum „fast Sommerabend“ begrüßte Ensemblemitglied Gerhard Rauch die zahlreichen Besucher und freute sich über den großen Zuspruch. Mit unterhaltsamen Informationen führte er locker durch das Programm und erklärte die Hintergründe der gesungenen Kompositionen. Wie von der TonArt gewohnt, standen einige Gospels wie der Klassiker „Oh freedom“ auf dem Programm. Der weitaus größere Teil widmete sich jedoch nicht spirituellen Stücken. Besonders Lieder aus den 30er Jahren oder US-amerikanische Hits der 50er standen im Vordergrund. „Mackie Messer“ gesellte sich zu „The Pink Panther“, „Kann denn Liebe Sünde sein“ zu „Caravan of Love“. Die Stücke waren sehr vielfältig und variierten: mit Soli, wie dem weltbekannten „Nur nicht aus Liebe weinen“ von Zarah Leander oder dem Klassiker der Beatles „With a little help from my friends“. Auch traten die Damen und Herren sowohl gemeinsam als auch in rein weiblicher beziehungsweise rein männlicher Formation auf. Die 14 SängerInnen zeigten sich vielseitig und deckten ein breite musikalisches Spektrum ab. Auch wenn die Mehrzahl der Lieder in Englisch erklangen, so werden doch auch deutsche Stücke ins Repertoire aufgenommen, aber „Englisch liegt uns besser“, wie der Moderator die Liedauswahl erklärte. So werden auch immer wieder Gospels zu hören sein, aber vor allem alte Hits. Die Sommerkonzerte der sind nun schon eine Tradition geworden und dementsprechend begeisterte Anhänger. Nach der musikalischen Einstimmung auf den Sommer erwartete das Publikum im romantischen grünen Garten um die Kirche herum ein kleiner Umtrunk mit Häppchen. Von den Temperaturen abgesehen, schien hier der Sommer zumindest äußerlich Einzug gehalten zu haben.
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