Maintal (cn). – Wenn die Lions einladen, ist es für drei Maintaler Chöre mittlerweile selbstverständlich, diesem Ruf zu folgen. Und so gaben die „Kirchenmäuse“ aus Wachenbuchen, der Junge Chor des Volkschores Dörnigheim sowie die aus Hochstadt ein gemeinsames Benefizkonzert. Nutznießer dieser Aktion war die Integrative Kindertagesstätte in Dörnigheim. Und natürlich das Publikum im Bischofsheimer Bürgerhaus, das mit wohlklingendem Gesang verwöhnt wurde.
„Wir Liohs wollen in und für Maintal etwas Gutes tun“, begründete Präsident Wolfgang Glückselig deren Engagement. Und deswegen freue er sich umso mehr, dass sowohl die drei Chöre wie auch die Zuhörer so zahlreich erschienen waren, vermerkte er in seiner kurzen Begrüßungsrede. Aber da an diesem Abend nicht die Reden, sondern der Gesang im Vordergrund stehen sollte, machte er die Bühne für die ersten Akteure frei: Die „Kirchenmäuse“ aus Wachenbuchen. Mit dem Lied „Wa wa wa Emimimo“ (Komm Heiliger Geist) er- öffnete die Formation unter der Leitung von Caroline Adam den Konzertabend. Mit „Rock my soul“, einem Gospel mit mehreren Kanon-Elementen, folgte ein rhythmischeres Lied, ruhigere und besinnlichere Töne schlugen die Sänger dann mit „Ihr werdet die Kraft des Heiligen Geistes empfangen“ an. Dynamisch flott kamen im Anschluss die Spirituals „Come and go“ und „Heaven is a wonderful place“ von der Bühne. Mit den deutschsprachigen Liedern „Von guten Mächten…“, „Ich lobe meinen Gott“, „Wenn ich alle Sprachen dieser Welt sprechen könnte“ sowie „Gott segne Dich“ beendeten die „Kirchenmäuse“ ihren Auftritt, den das Publikum mit lang anhaltendem Applaus belohnte und eine Zugabe forderte. Diese gewährten die Wachenbucher gerne mit dem „Irischen Segenswunsch“.
In rockige Zeiten entführte der Junge Chor die Zuhörer mit seinem ersten Stück „Shake, rattle and roll“, um dann mit „Abba Capella“, einer Zusammenstellung der bekanntesten Hits der schwedischen Band, fortzusetzen. Dass sie nicht wegen der Gage, auf die übrigens alle Chöre an diesem Abend verzichteten, auf der Bühne stehen, sondern nur „Musik! Musik! Musik“ zum Glück brauchten, betonten die Sänger im gleichnamigen Lied. Sanfte, romantische Töne ließ der Junge Chor sodann mit„Fields of Gold“ erklingen, bevor er mit „Andrew Lloyd Webber: A concert Celebration“ noch einmal tief in die Musicalkiste griff.
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Auch diesen Auftritt bejubelte das Publikum, welches den Jungen Chor, der an diesem Abend vertretungsweise unter der Leitung von Björn Hadern stand, nicht ohne Zugabe von der Bühne ließ. Mit „Bohemian Rhapsody“ verabschiedeten sich die Dörnigheimer von den Zuschauern und läuteten die Pause ein.
Diese nutzte die aus Hochstadt, um die technische Anlage für ihren Auftritt aufzubauen. Mit zwei Spirituals legten die Sänger los: „Old Time Religion“ und „Do Lord“. Mit auf die Reise der „Caravan of Love“ nahmen die Akteure dann im Anschluss die Zuhörer. Allerdings sollte es man damit nicht überstürzen, ganz nach dem Motto „You can‘ t hurry Love“. Dieses und das folgende Stück „Chattanooga Choo Choo“ war ganz allein den weiblichen Stimmen der „TonArt“ vorbehalten, bevor dann die Männer den Ton angaben. „Mit Great Pretender“ und „Das ist die Liebe der Matrosen“ beglückten sie das Publikum. Wieder vereint ging es dann gesanglich mit „Do Wah Diddy Diddy“, „Smoke gets in your eyes“ sowie „One Moment in time“ gen Ende des Benefizkonzertes. Aber auch die unter der Leitung von Andrea Tetens wurde ohne Zugabe nicht von der Bühne gelassen – mit „That ’s what friends are for“ fand die Veranstaltung der Lions einen wohlklingenden Abschluss.
Deren Präsident bedankte sich noch einmal bei allen mitwirkenden Chören sowie den Sponsoren, die mit ihrem Engagement dazu beigetragen hätte, dass man in den kommenden Tagen, der Integrativen Kindertagesstätte „einen vierstelligen Betrag überreichen“ könne.
Die „TonArt“ aus Hochstadt steuerte mit ihren Beiträgen ebenfalls zum Gelingen
des musikalischen Abends bei.
Fotos: M. Gros
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