Maintal. – Die „ “ gibt ein Konzert in der evangelischen Kirche in Bischofsheim. Das über die Grenzen Maintals hinaus bekannte Ensemble unter der Leitung von Andrea Tetens lädt für Sonntag, 14. April, um 17 Uhr zu einem bunten Programm ein. Neben aller Professionalität ist das Hauptanliegen des Chors aber die Vermittlung der Freude am Singen, die sie selber haben, an ihr Publikum. Der Einritt zu dem Konzert beträgt 6,50 Euro, ermäßigte Karten 4,50 Euro, als Familienkarte 15 Euro.
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Maintal (ros). – Eine wahre „Petticoat-Atmosphäre“ überzog die evangelische Kirche in Bischofsheim am vergangenen Sonntag, als die stimmgewaltigen Damen und Herren des Vokalchors „ “ das Publikum mit fetzigen Pophits der 60er und 70er Jahre zum Mitwippen brachte. Mit der Mutter der Popmusik, der von den Sklaven stammenden Spirituals, eröffnete die „ “ das Konzert. Der sanfte Gospelsong „Old Time Religion“ machte den Anfang, gefolgt von dem mitreißenden „Oh, Sinner man“ und dem hoffnungsvollflehendem Song „Didn’t my Lord deliver Daniel?“, bei dem der Freiheitswunsch der unterdrückten Sklaven durch die melodischen Töne des Chores ins Herz übergingen. Dass auch jede S timme der „ “ ihren Einsatz fand, dafür sorgte Andrea Tetens mit ihrem umsichtigen Dirigat. Zudem begleitete sie den Chor auch kongenial am Keyboard.
Die „Supremes“ sind wieder da…
Einen weiten Sprung in der Musikgeschichte machten nun die sechs Damen des Chores (Sopran: Carmen Bauer, Nadine Knierim und Isolde Kegelmann, Alt: Monika Rauch, Christa Kirchner und Inge Wijnvoord) mit Liedern der Königin des Pops der 60er und 70er Jahre, Diana Ross. Den Anfang der Diana Ross-Lieder machte die Ballade „Reach out and touch somebody’s hand“, bei der Tenor und Moderator Peter Wijnvoord erklärte: „Hier geht es darum, anderen mit dem Ziel zu helfen, eine bessere Welt zu schaffen“. Dass die Liebe ihre eigene Wege geht und sich nicht bedrängen lässt, machten die „ -Sängerinnen beim legendären Hit: „You can’t hurry love“ mit ihren meisterhaft nachahmenden „Supreme“-Stimmen deutlich. „Und wenn die Liebe endlich da ist, so kann sie leider auch wieder verschwinden und das Ende der Liebe ist hart zu akzeptieren“. Über diesen Herzschmerz ging es bei dem berühmten Lied: „Breaking up is hard to do“, bei welchem dem Publikum zum perfekten Mitwippen (Swingen) nur noch ein Petticoat fehlte. Herrlich die Solostimme von Carmen Bauer.
 
Die „ “ verfügt sowohl über starke Frauenstimmen als auch über…
Nach dem glänzendem Frauensolo übernahmen dann wieder die Männer des Chores (Tenor: Peter Wijnvoord, Stefan Bauer, Rainer Hofacker und Ingo Kaiser, Bass: Hermann Langheinrich, Achim Langheinrich und Gerhard Rauch) das Geschehen und verwandelten sich stimmlich als auch optisch zu den Meistersängern des A Capella-Gesanges der „Comedian Harmonists“. Mit weißen Handschuhen und Zylinderhut machten sie ihren Vorbildern mit dem heiter-flockigen Liebeslied „Wochenend‘ und Sonnenschein“, bei dem Peter Wijnvoord ein glänzendes Tenorsolo hinlegte, alle Ehre.
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Auch beim zweiten „Comedian Harmonists“-Auftritt war ihre Stimm- und Wandlungsfähigkeit ein wahrer Genuss für die Augen und Ohren, trug die gesamte Mannschaft „zauberhafte“ Matrosenhütchen und Pfarrer i.R. Hermann Langheinrich führte seine Matrosen mit glänzender Stimme an. Schließlich versammelten sich die gesamte „Stimm“-Mannschaft von Sopran bis Bass wieder vereint auf der Bühne und begeisterte mit dem Evergreen „Only You“, aber auch vor allem mit Whitney Houstons‘ emotionsgeladenem Olympialied „One moment in time“, welches bei dem ein oder anderen Zuschauer eine wahre Gänsehaut auslöste. Nach einer kleinen Pause, in welcher die trockenen Sangeskehlen befeuchtet werden konnten, wurde fröhlich weiter im sechziger Jahre Rhythmus mit dem Popklassiker „Mr. Postman“ geswingt und Carmen Bauer verleitete mit ihrer Soulstimme zum leisen Mitsummen. Weiter ging es in der Popgeschichte mit Musik von „ABBA“ und ihrem Welthit „SOS“, von der „ “ toll präsentiert. Nur noch schwer konnten sich die Zuschauer auf den Bänken halten, als die sechs stimmgewaltigen Sopran- und Altstimmen die zum Frühling passende Frage: „Warum verlieben wir uns immer wieder?“ mit dem Lied „Why do fools fall in love?“ von Diana Ross zauberhaft interpretierten. Und beim „Shoop-Shoop-Song“ von Cher war auch der letzte Fuß in Bewegung. Fröhlich ging es mit dem bekannten Lied über den „Chattanooga-Choo-Choo-Zug“ im Glenn Miller-Stil weiter.
 
… gestandene Männer, die gesanglich einiges drauf haben.
„Splish, Splash“ aus der Badewanne
Frisch-fröhlich wurden auch die Männer bei ihrer Interpretation des „Splish Splash-Songs“, bei dem sie vor allem durch ihre bunten Badekappen und den passen überraschten Gesichtsausdruck zum Lied auffielen. Denn bei „Splish, Splash“ entsteigen sie gerade der Badewanne, als sie merken, dass in ihrer Wohnung eine Party steigt. Bei „Run around Sue“ klagen die verlassenen Männer ihr Leid, hat Sue sie doch betrogen und sind sie nun so traurig, dass sie nur noch mit schwarzer Sonnenbrille singen können. Wieder vereint mit den Damen brillierte die „ “ mit dem Song „Trickle, Trickle“ von Manhattan Transfer, bei dem neben den fabelhaften Solostimmen Carmen Bauer, Peter Wijnvoord und Ingo Kaiser zur Überraschung des Publikums auch Wolfgang Schäfer, der Tontechniker des Chores, mit einem gelungenen Saxophonsolo aus den hinteren Rängen die Menge begeisterte. Für den überwältigenden Applaus des Publikums bedankte sich der Vokalchor mit dem Lied „Thank you for the music“ und brachte mit dem glückserfüllten Lied „Oh Happy Day“ die Stimmung des Abends wahrlich auf den Punkt
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